Fahrt nach Jena zur ZWOT am 20.11.2014

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWir, das sind Florian Grunert und Kevin Röder (7c) und Marcus Kretzschmar und Eva Christine Tonndorf (8c), begaben uns am besagten Datum zu einer Olympiade für Naturwissenschaftlich interessierte Schüler nach Jena. Alle außer mir (Florian Grunert) trafen sich um 8:30 vor der Schule. Gemeinsam fuhren sie dann mit Herrn Lückert im Auto via Autobahn nach Jena. Ich befand mich bereits dort.

Nach der aller Mannschaftsmitglieder um ca. 09:30 Uhr meldeten wir uns an und wurden zur Begrüßung von dem Schulleiter (Herr Dr. Müller) und dem Organisator (Herr Mehlhos) in den Speisesaal gebracht. Dort wurde uns dann erklärt, wie der Tag ungefähr ablaufen sollte. Zuerst wurden Aufgaben bewältigt, danach konnten wir uns zu Vorträgen und Informatik-Workshops eintragen. Zudem wurde je zwei Gruppen einen „Betreuer“ zugeteilt.

Jedoch der Reihe nach:
Unsere „Aufsichtsperson“ brachte uns nach der Begrüßung zum ersten Raum, wo wir eine Geographie- und eine Mathematikaufgabe lösen mussten. Die Geographieaufgabe war in Englisch verfasst und wir mussten auch auf Englisch antworten, was das Ganze nicht gerade einfacher macht. Sie hatte mit dem Vulkanausbruch auf Island und den Folgen auf Kenia zu tun.

Die Mathematikaufgaben waren zum Glück nicht auf Englisch zu beantworten. Sie verlangten uns jedoch einiges ab, z.B. musste man Knobeln können, aber auch logisch denken können. Für diese Aufgaben hatten wir zwei Stunden, von 10:25 Uhr bis 12:25 Uhr Zeit. In der Arbeitszeit wurden wir mit kleinen Speisen und Getränken versorgt.
Danach, um ca. 12:45 Uhr gab es Mittagessen. Es war zwar nur eine Reissuppe mit Fleischbällchen, jedoch schmeckte es besser als so mancher Essensanbieter. Frisch gestärkt brachen wir 13:25 Uhr zu den eher „praktischen“ Aufgaben auf. Zuerst waren wir in Biologie gefragt. Dort mussten wir bei einer (künstlichen) Blutprobe die Blutgruppe bestimmen und dazu einen Lückentext ausfüllen und diesbezüglich weitere Fragen beantworten.

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Als nächstes gingen wir zu Chemie. Dort mussten Experimente durchgeführt werden und diverse Fragen dazu beantwortet werden. Auch die Zusammenhänge mussten erklärt werden. Es wurde u.a. die Leitfähigkeit von bestimmten Lösungen bestimmt, wie diese mit anderen Flüssigkeiten reagieren, etc. Wir trafen auch dort einige ehemalige Schüler des Zabel-Gymnasiums, mit welchen wir nett plauschten.

Danach war die letzte Naturwissenschaft an der Reihe: Physik
Wir hatten uns auf alles Vorbereitet, auf Dichtebestimmung, auf Kernphysik, auf Astrologie, auf alles waren wir vorbereitet und wir hatten auch alles erwartet. Nur nicht OPTIK! Zwar hatten wir, Kevin und Ich, die 7. Klassen, uns schon mit der Optik beschäftigt, jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht mit Linsen und wie man deren Brennpunkt bestimmt. Den 8. Klassen war dies leider entfallen.

Für jede „Station“ hatten wir ca. 30 Min. Zeit.

Als wir damit fertig waren, begaben wir uns zu den von uns gewählten Vorträgen,
welche um ca. 15:30 Uhr begannen. Wir trugen uns alle vier in dieselben Vorträge
ein, so starteten wir mit „Kernfusion“. Dort trugen uns drei Zehntklässler ca. 45
Min. mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation vor, wie eine Kernfusion erzeugt
wird, künstlich, in einem Kernfusionsreaktor, aber auch, wie sie in der „Natur“, z.B.
im Weltraum vorkommt. Kernfusion, so meinten sie, ist das die Zukunft der
Energie; Das dort entstehender Produkt namens Tritium hat eine Halbwertszeit von
ca. 12 Jahren, danach kann es normal entsorgt werden; Danach ist es nicht mehr
radioaktiv. In dem Kraftwerk selber würde dann auch bei etwaigen Unfällen keine
so starke Radioaktivität austreten. Er erzählte uns noch viel mehr, jedoch möchte
ich nicht zu sehr abschweifen. Alles in allem: der Vortrag war sehr spannend und
interessant.

Danach war der Informatik-Workshop an der Reihe. Dort lernten viele die
Programmiersprache „Processing“ kennen – außer die die sie schon kannten.
Processing ist eine Programmiersprache, welche mehr an Designer gerichtet ist.
Dort ist die Codeansicht vorwiegend auf Formen und Objekte ausgelegt. Diese
Schule verwendet vorwiegend Linux Ubuntu als Betriebssystem, was viel effizienter
als Windows ist und zudem vollkommen kostenfrei ist. Wir pröbelten dann etwas
herum und begaben uns dann zur Siegerehrung.

Und: WIR HABEN GEWONNEN!!!

… und zwar eine Menge an Erfahrung. Wir lernten, besser in der Gruppe zu
arbeiten und Aufgaben zu teilen, aber auch im Bezug auf den Unterrichtsstoff
wussten wir alle jetzt mehr als vorher. Und ehrlich: wenn man einen Tag von der
Schule befreit ist und später aufstehen kann, ist man schon auf der Gewinnerseite.
Scherz beiseite, wir belegten den 15. Platz von 17 teilnehmenden Schulen. Wir
waren also ähnlich platzier wie letztes Jahr; es gab zwei 15. Plätze. Fast alle
Aufgaben waren für die 7. Klassen nicht lösbar, hätten ihnen nicht die dortigen
Schüler und unsere 8. mit geholfen.

Nun noch ein paar Worte zur Schule selber. Das Carl-Zeiss Gymnasium Jena ist eine
Naturwissenschaftlich orientierte Schule. Da Jena etwas besser als Gera betucht ist,
besitzt sie eine sehr gute Ausstattung: in alles Räumen sind Beamer anstatt
Overheadprojektoren verfügbar (niedrigere Gefahr eines Stromschlages…), die
Ausstattung ist generell sehr modern. Zudem ist die große Sporthalle direkt über
einen Gang zu erreichen. Die Schule besteht aus insgesamt 5 Blöcken.
Nach der Siegerehrung verabschiedeten sich alle und wir fuhren durch das
Schneegestöber zurück nach Gera. Wir kamen spät nach Hause, ich ca. 19:20 Uhr.

Florian Grunert

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