Die Naturwissenschaftliche Projektwoche in der Klassenstufe 7

Eigentlich ist der Name nicht korrekt, denn es geht nicht nur um naturwissenschaftliche Inhalte. Da das Projekt hauptsächlich von „Mathelehrern“ erfunden wurde, ist der Name entstanden und hat auch die Zeiten überdauert.

Exkursionen sind ja generell Höhepunkte des Schülerlebens. Für die Waldkraiburexkursion trifft das in besonderem Maße zu. Erstens ging es im Schülerleben noch nie so weit weg und zweitens interessieren die Vorhaben (fast) alle Schüler.

Mit dem „Haus Sudetenland“ in Waldkraiburg haben wir ein attraktives Schullandheim gefunden; das Ambiente stimmt, der Leiter, Herr Schleich“ ist kompetent und verständnisvoll.

Der erste Höhepunkt, ein Besuch des Deutschen Museums in München, lässt die Naturwissenschaften lebendig werden. Nach einer Übersichtsführung werden selbst gewählte Themen anhand eines Forscherbogens bearbeitet.

Am zweiten Tag hat sich die Aufregung in der neuen Umgebung etwas gelegt und der Herr Schleich erklärt auf dem „Weg der Geschichte“ die Besonderheiten Waldkraiburgs. Im zweiten Teil wird mit einer Stadtrallye die Stadt erkundet.

Die Tagesexkursion nach Burghausen führt fast am Geburtshaus des Papstes in Marktl vorbei. Mit ihren 1.051 Metern ist sie eine der imposantesten Burganlagen der Welt und zudem eine großartige Leistung mittelalterlichen Burgen- und Wehrbaus. Sie besteht aus sechs für sich abgeschlossenen Höfen, die durch Tore, Gräben und Zugbrücken gesichert waren. Diese mussten überwunden werden, um in den inneren Burghof und die Hauptburg zu gelangen. Burghausen gilt als Musterbeispiel einer Abschnittsburg. Durch die Höhenlage auf einem Bergrücken kam ihr große strategische Bedeutung zu.

Heute ist die Burganlage Namensgeber und herausragendes Wahrzeichen der Stadt – eine „Art Stadtkrone und beherrschende Trutzfeste zugleich“. Europas längste Burg lädt uns  zu einem geführten Spaziergang durch das Mittelalter ein.

Aber auch die Altstadt ist sehenswert und die unmittelbare Nachbarschaft zu Österreich schon etwas besonderes.

Der biologische Teil spielt im bayerisch-oberösterreichische Infozentrum „Europareservat Unterer Inn“ die Hauptrolle.

Jahrelang wurde dort die Natur Natur sein lassen und mittlerweile hat sich wieder ein (fast) intaktes Ökosystem herausgebildet. Bei der Führung durch das Reservat erfahren wir wichtiges über die Flussauen und es gibt wohl keine Pflanze, deren Name von den fachkundigen Führern nicht gewusst wird. Ein besonderes Erlebnis ist die Beobachtung der Vögel bei ihrer Rast beim Zug gen Süden.

Und die Lebewesen eines Baches selbst zu Keschern und anschließend unter fachkundiger Leitung zu bestimmen und zu klassifizieren macht auch Spaß.

Am Abreisetag machten gibt es noch einmal einen Zwischenstopp in München, diesmal in den Bavaria-Filmstudios.

Bei der Filmstadt-Führung wurden Ausflüge in die Welt von Film und Fernsehen geboten.

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